Die Fright Nights Jury 2024
Auch in diesem Jahr haben wir zur Begutachtung eurer Filme wieder eine Fright Nights Expertenjury aus den verschiedensten Bereichen des Horrors zusammengestellt, die eure Werke sichten werden. Alle Infos zum Call for Entries findet ihr hier …?
Mit Sicherheit sind eure Filme dabei in den besten Händen dieser renommierten Jury. Wir dürfen euch daher stolz die Mitglieder der Jury 2024 vorstellen:
Faye Hell
Schriftstellerin, Katzenfanatikerin
Im tiefsten Herzen der grünen Steiermark geboren, lebt Faye Hell seit 2008 in der Nähe von Wien in einem Haus zwischen Wald und Friedhof. Die Katzenfanatikerin beschäftigt sich bevorzugt mit den düsteren Gefilden von Kunst, Kultur und Gesellschaft und ist immer auf der Suche nach Werken, die sie herausfordern und vielleicht sogar ein kleines bisschen quälen. Ihre Diplomarbeit hat sie im Fachbereich Cultural Studies (Schwerpunkt Film) zum Thema „Serienmörder im Film und ihre historischen Vorbilder“ verfasst. In ihrer schriftstellerischen Arbeit verbindet sie subtiles Grauen mit expliziter Gewalt und Obszönität. In ihrem aktuellen Roman „DER LETZTE TRAUM“ wirft sie einen Blick in eine dystopische Zukunft.
Ein Leben ohne Horror ist für Faye undenkbar. Ihre maßlose Horrorliebe wurde ihr wahrscheinlich in die Wiege gelegt, aber so richtig entbrannt ist die unbändige Leidenschaft durch Stephen King. Der erste Horrorfilm ihrer süßen Albträume war John Carpenters „THE THING“ (1982). Faye freut sich höllisch auf eure Einreichungen und wird tieftragische Gänsehautmomente und exzessive Blutorgien gleichermaßen genießen. Horror ist häufig extrem, aber vor allem sollte er immer unbequem sein und gesellschaftliche Konventionen infrage stellen.
Stefan Sonntagbauer aka Dr. Horror
Kulturwissenschaftler, Podcast „Dr. Horror“, Musiker
Der Wiener Kulturwissenschaftler Stefan Sonntagbauer arbeitet zum Thema „Horror und
Subjektivität“ am Department Philosophie der Uni Wien. Er forscht, präsentiert und
publiziert zu allen möglichen Themen rund um den Horror von “Dracula” bis “Cannibal
Holocaust”. Dabei spezialisiert er sich auf Genderkritische Ansätze, analytische
Psychologie und Subjekttheorie. Zuletzt war er mit den Filmkonzerten des Collectiv
Okabre auf Tour, u.a. mit Vorträgen zu George A. Romeros Night of the Living Dead.
Neben der Horrorforschung arbeitet Stefan als Journalist und Musiker. 2018 hat er mit
einem offenen Brief an Andreas Gabalier eine landesweite Debatte zum Heimatbegriff
ausgelöst. Mit der Band Krautschädl hat er zwei mal den Amadeus und eine goldene
Schallplatte gewonnen. Mit Jo Strauss den renommierten Kabarettpreis Passauer
Scharfrichterbeil.
Mike Less
Podcast „VIVA LA MOVIELUCIÓN“
Alles begann mit Superheldencomics und den „Masters of the Universe“. Mike (geboren 1984) wurde schon in seiner zartesten Kindheit von Monstern, dem Unheimlichen und zwielichtigen Kreaturen verzaubert. Seine Neugierde führte ihn bald zu den dunkelsten Ecken der Horrorliteratur und der fesselnden Welt des Horrorfilms. Geprägt von der Ära der VHS-Kassetten, wo die örtlichen Videotheken zu seinem zweiten Zuhause wurden, erwachte auch seine Leidenschaft fürs Sammeln schon in jungen Jahren und lodert bis heute ungebrochen. Besonders das italienische Genre-Kino der 70er und 80er Jahre, mit seinen schrägen, bisweilen bizarren Werken, hat es ihm angetan. Von Kannibalenfilmen über Bianchi und Fulci bis hin zu Gialli und gammligen Zombies – je schmieriger, desto besser!
Gemeinsam mit seinen ebenso cinephilen Kollegen Kane, Korbi und Sebbe lenkt Mike die Geschicke des selbstironischen Podcasts „VIVA LA MOVIELUCIÓN“, der in urbayrischem Dialekt daherkommt und die gesamte Medienlandschaft ins Visier nimmt. Als „VIVA LA MOVIELUCIÓN“ haben sie sich mittlerweile sogar einen Platz als offiziellen Medienpartner des renommierten HARD:LINE Filmfestivals in Regensburg gesichert.
Danny Filmgeek
Filmemacher, Horrorexperte
Danny Filmgeek stieß während seiner Schulzeit im Jahr 2012 auf das Horror-Genre, als er den Film „Planet Terror“ von Robert Rodriguez entdeckte. Diese Begegnung entfachte eine Leidenschaft für Grindhouse-Gore-Filme in ihm und eröffnete den Weg zu einer tiefen Auseinandersetzung mit dem Genre. Seitdem hat er sich intensiv mit Horrorliteratur und -film beschäftigt, wobei er sich besonders von Regisseuren wie Sam Raimi und Edgar Wright inspirieren ließ. Dabei lernte er die Bedeutung praktischer Effekte kennen und schätzen, was sein Verständnis für die Kunst des Horrors erweiterte.
Als Mitglied des Fright Nights Teams betrachtet Danny Filmgeek es als seine Mission, das Genrekino zu schützen und zu fördern. Er ist stolz darauf, Teil einer Gruppe zu sein, die diese Werte teilt, und setzt sich leidenschaftlich dafür ein, das Beste aus dem Horrorfilm herauszuholen. Seine Liebe für Filme wie „The Thing“ und „Evil Dead“ spiegelt seine tiefe Verbundenheit mit dem Genre wider, während er gleichzeitig bestrebt ist, neue Werke zu entdecken und zu unterstützen, die das Genre vorantreiben.