Red Lights
Spanien/USA 2012; R: Rodrigo Cortes; D: Robert DeNiro, Cillian Murphy, Sigourney Weaver; 113 Min.
Margaret Matheson hat sich einem rationalen Leben verschrieben, in dem sie mittels Wissenschaft die Dinge widerlegen will, die sie für Humbug und Schwindel befindet: Dazu gehören sogenannte Medien, Wunderheiler und Menschen mit angeblichen übernatürlichen Kräften. Mit der Hilfe ihres Physiker-Kollegen Tom Buckley nutzt sie naturwissenschaftliche Mittel, um übernatürliche Phänomene als Täuschung zu entlarven. Als dann aber der Mentalist Simon Silver ankündigt, aus dem Ruhestand zurückzukehren und auf große Tour zu gehen, fühlt sich Matheson persönlich betroffen. Vor Jahren hat Silver in einer TV-Show angeblich Kontakt zu Margarets Sohn aufgenommen, der ohne Aussicht auf Besserung im Koma liegt. Seitdem hat sie das blinde Medium gemieden – einerseits aus Wut, andererseits aber auch aus Angst. Denn insgeheim wünscht sich Margaret, dass es doch so etwas wie ein Leben nach dem Tod gibt – für ihren kranken Sohn.
Ein großer Hollywood-Horrorfilm mit Top-Besetzung …. Ist nicht immer Garant für einen tollen Film. Hier trifft es aber genau zu. Der Film lässt sich Zeit, ist im positivsten Sinn altmodisch, erinnert an Filme wie “Im Auftrag des Teufels“ oder „Teufelskreis Alpha“ und fängt diese Stimmung hervorragend ein. Kein stumpfsinniges Effektkino, sondern ein atmosphärischer und übersinnlicher Thriller der Extraklasse. Ein großes Highlight des Festivals.
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