Klaus Pertl – Wir sagen Danke
Klaus Pertl hat uns im Alter von 68 Jahren durch einen tragischen Unfall verlassen, und wir sind zutiefst betrübt über diesen Verlust. Er hinterlässt Spuren, die weit über seine Rolle als ORF-Redakteur hinausgehen, insbesondere durch sein liebevoll betriebenes Kinomuseum in Klagenfurt. Auch für das Fright Nights – das ultimative Fest der Angst – hat sich Klaus Pertl immer leidenschaftlich engagiert. Mit seinem Abschied verlieren wir nicht nur einen treuen Medienpartner, sondern auch einen lieben Freund.
Zuletzt war Klaus Pertl auf der Suche nach dem in Kärnten gedrehten Film „Der schwarze Chauffeur“, der als verschollen gilt. Sein persönliches Horrormeisterwerk war jedoch der im Jahr 1896 gedrehte Film „L’Arrivée d’un train en gare de La Ciotat“, unter der Regie von Auguste und Louis Lumière. Klaus Pertl beschrieb diesen Film wie folgt:
„Was hat „Die Ankunft eines Zuges auf dem Bahnhof in La Ciotat“ – aufgeführt in Paris im Dezember 1895 und elf Monate später in Klagenfurt – mit einem Horrorfilm zu tun? Ein Zug fährt in einen Bahnhof, eine Szene, die in vielen Filmen vorkommt.
Die Zuschauer der ersten Vorstellung in Paris hatten noch nie ein Kino besucht, bewegte Bilder kannten sie bestenfalls vom selbstgebastelten Daumenkino oder der Wundertrommel. Nun aber erlebten sie die Szene lebensgroß auf der Leinwand, und die Lokomotive hätte aus dem Bild heraus in den Kinosaal weiterfahren können. Viele Leute sprangen auf, um sich in Sicherheit zu bringen. Der erste Horrorfilm der Kinogeschichte hatte sein Publikum gefunden.“
Klaus Pertl wird uns fehlen, aber seine Geschichten und seine fröhliche Art werden in unseren Herzen weiterleben.